Erfolgsgeschichten

Brauhaus Köslau

Dieses einzigartige Objekt veranschaulicht gut, wie historische Bausubstanz neu in Wert gesetzt und einem innovativen Nutzungskonzept zugeführt werden kann. Das ehem. Brauhausgebäude wurde von der Bauenden komplett saniert und in ein hochqualitatives 5-Sterne Ferienhaus verwandelt. Frischer Wind in alten Mauern!

Steckbrief

Objektart
Denkmalgeschütztes, früheres Brauhausgebäude
Baujahr
Geschätzt um 1860
Lage
Königsberg i.Bay., am südlichen Ortseingang von Köslau
Bauende
Silvia Schuhmann
Information zu Sanierungsobjekt
In seiner Blütezeit war das Köslauer Brauhaus durch seine Lage direkt am Rennweg eine wichtige Raststätte für Reisende zwischen den Bistümern Bamberg und Fulda. Das mag der Grund sein, dass es für so einen kleinen Ort sehr imposant erscheint. Seit Anfang des 20. Jahrhundert verlor der Rennweg seine Bedeutung, das Brauhaus wurde als solches aufgegeben und seither nur noch als landwirtschaftlicher Abstellraum, Werkstatt und Maschinenhalle benutzt.
Umfang der Sanierungsmaßnahmen
Wir als Nachbarn und in unserer Eigenschaft als Handwerker und Sanierer des selbst bewohnten Fachwerkhauses nebenan wollten dem zunehmenden Verfall des schönen historischen Gebäudes nicht weiter zusehen und konnten es 2011 erwerben, um es nach Komplettsanierung und Umbau mit viel Eigenleistung seiner neuen Bestimmung zu übergeben.
Zeitraum der Sanierung
2012 bis 2016
Aktuelle Nutzung
5-Sterne Ferienhaus mit 3 Wohnungen und einem Doppelzimmer, Hobby-Brauerei und verschiedene Wellnesseinrichtungen
Besonderheiten
2016 wurde das „Brauhaus 3“ mit dem Denkmalförderpreis Unterfranken ausgezeichnet.
Eine der Wohnungen ist mit 5 Sternen nach DTV klassifiziert und auf Barrierefreiheit geprüft.
Genutzte Förderprogramme
Klassische Förderprogramme der Denkmalbehörden, Bezirk, Landkreis, Stadt
Kommentar der Eigentümerin
Mag sein, dass ein neues Haus manchmal einfacher zu bauen ist. Aus unserer Sicht ist es unvergleichlich schöner, nachhaltiger, befriedigender, einem Haus mit Geschichte sein Gesicht zurück zu geben. Es wieder mit Leben zu füllen, neue Nutzungsmöglichkeiten zu finden. Auch die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Denkmalpflege war in unserem Fall immer vollkommen unproblematisch und sinnvoll. Die Möglichkeiten der steuerlichen Abschreibung und die Zuschüsse sind unverzichtbar gewesen, um zusätzliche Kosten zu schultern. Alles in allem: Nie bereut und heute glücklich drüber, dem Ort und der Region mit der eigenen Arbeit gleichzeitig ein Stück Vergangenheit und ein Stück Zukunft zu schenken.

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