Innenentwicklung
Leerstand im Viehhof
Der Viehhof in Obertheres befindet sich in kommunaler Hand und steht in Teilbereichen seit längerer Zeit leer. Das Areal als solches bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Da die Gemeinde Theres auf dem Gelände Wohnraum schaffen möchte, wurden im Januar 2020 erste Gespräche mit der Caritas hinsichtlich einer möglichen Nutzung geführt. Die Caritas könnte sich vorstellen, eine ambulant betreute Wohngemeinschaft, wie in Knetzgau (St. Martha), zu errichten und zu betreiben. Welche Art von Wohnraum aber tatsächlich entstehen soll, möchte Bürgermeister Schneider von der Bevölkerung selbst erfahren. Die Allianz Main und Hassberge hat deshalb zur Teilnahme an der Bürgerbefragung „Was ist los im Viehhof?“ aufgerufen, an der sich alle Bürgerinnen und Bürger ab 50 Jahren beteiligen können.
Fragebogen „Was ist los im Viehhof?“
Bis zum 30.07.2021 konnte der Fragebogen bei der Allianz Main und Hassberge, mit Sitz in der Verwaltungsgemeinschaft Theres, Rathausstraße 3, 97531 Theres, abgegeben werden.

Auswertung der Bürgerbefragung
Die Bürgerbefragung „Was ist los im Viehhof?“ konzentriert sich auf die Umnutzung von Innenentwicklungspotenzialen. Im Zuge der Bürgerversammlung in Theres Anfang November konnten die Ergebnisse der Bürgerbefragung veröffentlicht werden, welche Art von Wohnraum auf dem kommunalen Areal der Gemeinde Theres und dem „Viehhof“ entstehen soll. 315 Personen (von 1.374 angeschriebenen Personen) haben an der Bürgerbefragung teilgenommen: Die Beteiligung liegt insgesamt bei 22,93 %, von denen Personen im Alter von 70 – 74 Jahren mit 30,91 % die größte Gruppe der Beteiligten ausmachen.
Die befragten Personen bevorzugen es, bis zuletzt im Eigenheim zu bleiben und auf zusätzliche Unterstützungs- und Pflegemöglichkeiten im Alltag zurückzugreifen. Den Umzug in ein betreutes Wohnen (mit Serviceleistung) können sich als zweitstärkste Position 1/3 der befragten Personen vorstellen. Das Pflegeheim mit 5,71 % Befürwortern landet auf dem letzten Platz bei der Umzugsfrage. Fast ein Viertel der Befragten möchte bei einem späteren Umzug in einem Mietverhältnis wohnen, während dessen für 17 % der Personen ein Kauf der Wohnung mit der Option zur späteren Eigennutzung in Frage kommt. Die Größe der Wohnung nach Meinung der Mehrheit beläuft sich auf 2 bis 2,5 Zimmer verteilt auf 60-65 qm. Die Befragten möchten in einer vertrauten Umgebung mit sozialen Kontakten ein selbstbestimmtes Leben führen. Hierfür spielen eine gute Versorgung vor Ort, bezahlbarer Wohnraum und bezahlbare Hilfen neben einer finanziellen Unabhängigkeit eine wichtige Rolle.